- An erster Stelle steht die langfristige Vermögensbildung
- Gewinnentwicklung und Geschäftsmodell sind die wichtigsten Kaufkriterien
Baden-Baden, den 14. Dezember 2023: Die grenke AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, hat zusammen mit der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Karlsruhe in einer groß angelegten Studie die Motive und Entscheidungskriterien von privaten Anlegerinnen und Anlegern beim Kauf von Aktien analysiert. Wichtigstes Ergebnis bei der Frage nach den Anlagezielen: Langfristige Vermögensbildung hat für über 75 Prozent der befragten Privatanleger eine hohe bis sehr hohe Bedeutung. Auch der Schutz vor Inflation stellt – zumindest aktuell – für über die Hälfte der Befragten ein wichtiges Anlageziel dar. Und: Statt auf wenige Aktientitel zu setzen, investieren Aktionärinnen und Aktionäre lieber in eine Vielzahl von Unternehmen.
Laut Studie, die von Matthias Jenkel als Abschlussarbeit seines Dualen Studiums bei der grenke AG mit über 900 privaten Anlegerinnen und Anlegern durchgeführt wurde, sind die beiden wichtigsten Entscheidungskriterien für Privatanleger beim Kauf einer Aktie die Gewinnentwicklung des Unternehmens sowie ein transparentes und verständliches Geschäftsmodell. Nahezu gleichauf folgen an dritter und vierter Stelle die Resilienz des Unternehmens und die Kursentwicklung der Aktie. Auf Platz fünf landet in der Studie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Weniger bedeutend für Privatanleger sind der Studie zufolge derzeit ökologische und soziale Faktoren.
In der Studie wurde die zunehmend relevante Investorengruppe der Privatanleger in Deutschland befragt. Laut Deutschem Aktieninstitut (DAI) erreichte die Zahl der Aktiensparer im Jahr 2022 mit 12,9 Millionen ein neues Allzeithoch. Allein bei der grenke AG verdoppelte sich die Zahl der Privataktionäre in nur einem Jahr (2020) von ca. 10.000 auf über 20.000. Die Studie bietet nun konkrete Ansätze, um die Informationsbedürfnisse der Privatanleger noch präziser und umfassender zu berücksichtigen.
Anke Linnartz, Vice President Investor Relations der grenke AG: „Auf Basis der Studie haben wir vor allem Komplexität in der Darstellung des Geschäftsmodells reduziert und erstmals auch Veranstaltungen durch unseren CEO, Herrn Dr. Sebastian Hirsch, für private Aktionärinnen und Aktionäre angeboten. Das kommt gut an. Unser Ziel ist es, Informationen transparent aufzubereiten, das gilt auch für ökologische und soziale Faktoren, die weiter an Bedeutung gewinnen werden.“
Paul Petzelberger, Mitglied des Vorstandes der SdK: „Die innerhalb der wissenschaftlichen Studie erhobenen Investitionsfaktoren schaffen ein tieferes Verständnis für die Investitionsentscheidung von Privatanlegern. Privatanleger investieren ihre Gelder langfristig und mit Weitsicht und wirken antizyklisch auf Aktienkurse. Börsennotierte Unternehmen sind somit gut beraten, Privatanleger als wachsende Investorengruppe stärker zu adressieren, um sie als langfristige Investoren für sich zu gewinnen.“
Prof. Dr. Frank Borowicz von der Fakultät Wirtschaft der DHBW Karlsruhe, der die Studie im Rahmen einer Bachelorarbeit betreute: „Privatanleger standen viele Jahre im Schatten institutioneller Investoren. In der Studie zeigt sich, dass sich die Wichtigkeit von Themen verschoben hat: Ein derartig hohes Interesse von Privatanlegern am Geschäftsmodell und seiner Krisenresilienz ist ein neuartiges Phänomen. Letztlich wollen Privatanleger verstehen, ob das Geschäftsmodell in der sich transformierenden Wirtschaft dauerhaft Bestand hat. Ökologische und soziale Kriterien, obwohl stark diskutiert, spielen bei Anlageentscheidungen von Privatanalegern derzeit noch eine untergeordnete Rolle.“
Bei der grenke AG absolvieren derzeit 26 Studentinnen und Studenten ein Duales Studium. Das renommierte Wirtschaftsmagazin „Capital“ hat den Finanzierungsspezialisten in seiner jährlichen Untersuchung erst kürzlich wieder in den beiden Kategorien „Ausbildung“ und „Duales Studium“ mit der Höchstnote von fünf Sternen ausgezeichnet.
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