- Cost-Income-Ratio weiter verbessert
- Operatives Ergebnis mit 78,8 Mio. EUR um 18,5 % über Vorjahr
- Jahresausblick für Konzern-Gewinn angehoben: Gewinn zwischen 118 und 124 Mio. EUR erwartet (zuvor: 113 bis 123 Mio. EUR)
Baden-Baden, den 28. Juli 2017: Die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres verlief sehr zufriedenstellend. Der Gewinn des grenke Konzerns stieg um 19,0 % auf 59,0 Mio. EUR an. Im Sechsmonatszeitraum des Vorjahres wurde ein Gewinn von 49,6 Mio. EUR erzielt. Treiber des Wachstums waren weiterhin das hohe und profitable Neugeschäft der jüngeren Vergangenheit sowie eine verbesserte Cost-Income-Ratio. Die Kosten betrugen erstmals weniger als 50 % der operativen Umsätze. Der Gewinn je Aktie legte von 3,30 EUR auf 3,90 EUR vor bzw. von 1,10 EUR auf 1,30 EUR nach dem am 10. Juli 2017 durchgeführten Aktiensplit zu.
„Die Entwicklung von grenke war im ersten Halbjahr weiterhin erfolgreich. Zum einen entwickelte sich das Neugeschäft der grenke Gruppe in den ersten sechs Monaten besser als erwartet, infolgedessen haben wir die Wachstumsprognose für unser Leasing-Neugeschäft angehoben. Zum anderen blicken wir auf ein breit fundiertes Wachstum unserer Erträge. Folglich haben wir auch unsere Erwartungen für den Konzern-Gewinn angehoben. Fortan rechnen wir mit einem Wert zwischen 118 und 124 Mio. EUR nach bisher 113 bis 123 Mio. EUR. Für die zweite Jahreshälfte sind wir somit sehr zuversichtlich, unser profitables Wachstum fortzusetzen.“, fasst Wolfgang Grenke, Vorstandsvorsitzender der grenke AG, die Entwicklung in den ersten sechs Monaten und den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 zusammen.
Ausgehend von der Kalkulation des Vertragsportfolios verbesserte sich das Zinsergebnis um 13,1 % von 106,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 119,9 Mio. EUR. Außerdem verbessert hat sich auch die Schadenquote des Konzerns. Sie belief sich auf 1,0 % nach 1,3 % im Vorjahr. Dies spiegelte sich auch im Risikoergebnis wider, das sich um 4,7 % von 28,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 27,0 Mio. EUR reduzierte. Das Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge stieg somit von 77,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 93,0 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung um 19,6 %.
Positiv entwickelte sich auch das Ergebnis aus dem Servicegeschäft. Es legte um 17,4 % zu. Da die Kosten unterproportional anstiegen, gingen die aktivierten Kosten im gleichen Maß zurück. Der Ertrag aus der Kostenaktivierung ist wesentlicher Bestandteil des Ergebnisses des Neugeschäfts, das folglich ebenfalls unterproportional um 12,1 % anstieg. Inklusive des tendenziell volatilen Verwertungsergebnisses, das im ersten Halbjahr negativ ausfiel (Verwertungsminderergebnis), konnten die operativen Erträge des Konzerns so um 14,5 % gesteigert werden. Sie erreichten einen Wert von 153,7 Mio. EUR nach 134,3 Mio. EUR im Vorjahr.
Als eine der wesentlichen Aufwandspositionen des Konzerns erhöhten sich die Personalaufwendungen um 19,6 %. Der Anstieg folgte der zum Stichtag gestiegenen Beschäftigtenzahl von durchschnittlich 1.182 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (30.06.2016: 991). Insgesamt blieb der Anstieg jedoch weiterhin unterhalb der Steigerungsraten des Neugeschäfts.
Gegenüber Vorjahr absolut rückläufig zeigte sich der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand. Die Position reduzierte sich um 6,0 %. Insgesamt lag das Wachstum aller Aufwandspositionen sichtbar unterhalb dem der Erträge, wodurch sich ein operatives Ergebnis in Höhe von 78,8 Mio. EUR nach 66,5 Mio. EUR im Vorjahr ergab. Dies entspricht einem Anstieg um 18,5 %.
„grenke befindet sich auf Wachstumskurs. Um dieses auch für die Zukunft abzusichern, bedarf es neben soliden Kennzahlen auch einer zielgerechten Refinanzierungsstrategie. Hierbei setzen wir neben dem Einlagengeschäft der grenke Bank auf verschiedene Instrumente, die wir flexibel entlang unseres Mittelbedarfs und der jeweiligen Anforderungen einsetzen. Einen wesentlichen Beitrag zu unserem Erfolg auf der Refinanzierungsseite leisteten erneut unsere guten Credit-Ratings. So attestierte uns die Agentur Standard & Poor’s in ihrer jüngsten Analyse unverändert Investmentgrade BBB+ mit stabilem Ausblick.“, kommentiert Sebastian Hirsch, Mitglied des Vorstands der grenke AG, die erfolgreiche Refinanzierung des Konzerns.